Bayern ist nicht nur das Land der Brezn, sondern auch ein absoluter Leckerbissen für alle, die auf schmalen Reifen und mit ordentlich Watt in den Beinen unterwegs sind. Zwischen Allgäuer Alpengipfeln, Hopfenhügeln und Donautiefebene warten 20 Strecken, die Genießer wie Bergziegen gleichermaßen aus der Reserve locken. Wir haben die schönsten Routen zwischen Würzburg und Garmisch für euch ausgegraben – mit knackigen Anstiegen, Panorama satt und Geheimtipps, die garantiert jeden GPS-Nerd zum Strahlen bringen.
- 20 spektakuläre Rennrad-Strecken quer durch ganz Bayern, für Genussfahrer und Höhenmeter-Junkies
- Von entspannten Flussradwegen bis zu legendären Alpenpässen – für jedes Level das Richtige
- Ausführliche Insidertipps zu Streckenführung, Verpflegung und Pannenhilfe
- Alle Highlights: Seen, Burgen, Biergärten und wildromantische Naturkulissen
- Technik- und Sicherheitshinweise für die perfekte Tourenplanung
- Beste Reisezeit, Wettertricks und GPS-Dateien für jede Strecke
- Vergleich: Welche Route passt zu welchem Fahrertyp?
- Erfahrungsberichte von Locals und ambitionierten Amateuren
- Pro/Contra: Bayerische Radwege – alles Gold, was glänzt?
Bayern: Paradies für Asphalt-Abenteurer und Höhenmeter-Sammler
Bayern ist ohne Zweifel das Epizentrum des deutschen Rennrad-Hedonismus. Kaum ein anderes Bundesland bietet eine solche Vielfalt – von sanft gewellten Hügeln über endlose Flussufer-Radwege bis hin zu Alpenpässen, die selbst erfahrene Bergziegen an ihre Grenzen bringen. Wer hier unterwegs ist, erlebt eine seltene Mischung aus Natur, Kultur und Sport, die sich nicht in Wattzahlen oder Höhenmetern messen lässt. Ob du gemütlich an der Donau entlangrollst oder dich auf den Rampen des Sudelfelds quälst – Bayern liefert dir beides, oft sogar auf einer einzigen Runde.
Die Strecken sind dabei alles andere als langweilig. Von der klassischen Chiemsee-Umrundung, bei der das blaue Wasser neben dir glitzert, bis zum Allgäuer Alpenritt, der dich über einsame Sträßchen und durch saftig grüne Täler führt, ist wirklich alles geboten. Das Beste daran: Bayern ist ein echtes Eldorado für Genießer. Zahlreiche Biergärten, Hofcafés und urige Almhütten laden unterwegs zum Verweilen ein – hier wird Radfahren zum Gesamterlebnis, nicht nur zum Trainingsprogramm.
Doch Vorsicht: Die Idylle trügt. Wer glaubt, in Bayern rollt man gemütlich durch die Landschaft, wird spätestens am Anstieg zur Rossfeld-Panoramastraße eines Besseren belehrt. Hier sind Kurbelkraft, Sitzfleisch und ein bisschen Masochismus gefragt. Doch genau das macht den Reiz aus: Die Mischung aus Genuss und Quälerei, aus Postkartenpanorama und brennenden Oberschenkeln. In Bayern wird jede Ausfahrt zur Storiesammlung – und das ganz ohne Übertreibung.
Unsere Top 20: Von Flachetappen bis Alpenklassiker
Die Auswahl der schönsten Rennrad-Strecken in Bayern ist eine Wissenschaft für sich – und eine Frage des Geschmacks. Wir haben uns durch endlose GPS-Tracks, Strava-Heatmaps und lokale Geheimtipps gewühlt, um euch die ultimative Liste zu servieren. Sie reicht von der sprichwörtlichen Milchstraßenrunde durchs Oberallgäu, bei der der Asphalt wie gemalt zwischen Wiesen und Bergen verläuft, bis hin zum Donau-Isar-Express, der ambitionierte Kilometerfresser glücklich macht. Und natürlich fehlen auch die Klassiker nicht: Tegernsee-Runde, Ammersee-Schleife und der berühmte Großglockner-Vorläufer – allesamt Strecken, die ihren Kultstatus völlig zu Recht haben.
Jede Route hat ihren eigenen Charakter und fordert dich auf ihre Weise. Der Fränkische Schweiz-Klassiker zwischen Felsenlabyrinthen und Burgruinen ist ein Fest für Kletterer, während die Hopfenland-Runde im Hallertau mit entspannten Höhenmetern und idyllischen Dörfern aufwartet. Wer einmal auf dem Sudelfeld stand und ins Inntal hinabgeschaut hat, weiß: Manche Panoramen brennen sich ein, egal wie sehr das Laktat in den Waden brennt. Für Genussfahrer gibt es entspannte Seentouren – etwa rund um den Starnberger See mit Stopp im legendären „Undosa“ oder auf der Bodensee-Radroute, die auch mit knurrendem Magen Spaß macht.
Wir haben bei jeder Strecke auf Details geachtet: Straßenbelag, Verkehr, Einkehrmöglichkeiten, Schatten und Windanfälligkeit – alles, was für ein echtes Rennerlebnis zählt. Außerdem gibt’s zu jeder Route Tipps für die optimale Anreise, Parkmöglichkeiten und die beste Tageszeit. Denn was nützt der schönste Pass, wenn du dich mit Blechlawinen und überfüllten Radwegen herumärgerst? Unsere Auswahl ist kompromisslos ehrlich und garantiert frei von Tourismus-Marketing-Blabla.
Genuss oder Quälerei? Welche Strecke passt zu wem?
Bei 20 Strecken ist klar: Hier kommt jeder auf seine Kosten – aber nicht jede Route ist für jeden Fahrertyp geeignet. Die Genießer-Fraktion wird auf den weniger anspruchsvollen Touren wie der Würzburger Weinschleife, der Münchner Seenrunde oder dem Altmühltal-Cruiser glücklich. Hier rollst du entspannt durch Weinberge, entlang glitzernder Seen oder durch sonnenverwöhnte Flusstäler. Die Steigungen sind moderat, die Pausen zahlreich, das Landschaftskino läuft in Dauerschleife. Wer dabei nicht mindestens einmal die Zeit vergisst, macht irgendwas falsch.
Anders sieht es bei den Klassikern für Bergziegen aus. Sudelfeld, Rossfeld, Riedbergpass – diese Namen sind Legenden und stehen für alles, was das Herz ambitionierter Höhenmeter-Sammler höherschlagen lässt. Hier geht es nicht um Durchschnittsgeschwindigkeit, sondern um den Kampf gegen die eigene Komfortzone. Jeder Anstieg ist eine Charakterprüfung, jede Abfahrt ein Adrenalinkick. Wer jemals auf dem Sattel den Nebel des frühen Morgens im Allgäu durchstoßen hat, weiß, was es heißt, mit allen Sinnen zu fahren.
Doch Bayern wäre nicht Bayern, wenn nicht auch die Strecken für Allrounder und Kilometerfresser stimmen würden. Der Regnitz-Radweg, die Donau-Runde und die Hallertau-Loop lassen sich wunderbar als schnelle Afterwork-Session oder ausgedehnte Wochenendtour fahren. Und für alle, die sich nicht entscheiden können, bleibt immer noch das Münchner Umland: Hier kannst du je nach Laune zwischen Speed, Höhenmetern und Kaffee-Stopps switchen. Fazit: Wer in Bayern nicht die perfekte Tour findet, sollte vielleicht aufs E-Bike umsteigen – denn mehr Auswahl geht wirklich nicht.
Technik, Sicherheit und Tourenplanung – so klappt’s garantiert
Die schönsten Strecken nützen wenig, wenn du nach fünf Kilometern mit Platten am Straßenrand stehst oder dich im Labyrinth bayerischer Feldwege verfährst. Deshalb hier ein paar ehrliche Tipps vom Profi: Ein gut gewartetes Rad ist Pflicht, und zwar egal, ob du auf Carbon, Alu oder Stahl unterwegs bist. Check vor der Tour Bremsen, Reifen und Schaltung – in Bayern gibt’s genug Rampen, die deinem Material alles abverlangen. Und ja, ein Ersatzschlauch und Mini-Tool gehören in jede Trikottasche, auch wenn du eigentlich immer Glück hast.
Navigation ist in Bayern eine Kunst für sich. Viele Strecken verlaufen auf kleinen Nebenstraßen oder Wirtschaftswegen, die nicht immer perfekt ausgeschildert sind. Ein GPS-Gerät wie der Garmin Edge 530 (siehe unser ausführlicher Test) ist Gold wert – besonders, wenn du dich auf unbekanntes Terrain wagst oder spontan umplanst. Die Routen können sich je nach Baustellenlage oder Witterung schnell ändern, also immer flexibel bleiben und einen Plan B im Hinterkopf behalten. Und falls du dich verfahren hast: Die Bayern sind hilfsbereit, aber nicht immer dialektfrei – also nicht die Orientierung verlieren, wenn’s plötzlich „auf’d Alm nauf“ heißt.
Zum Thema Sicherheit: Helmpflicht gibt’s zwar nicht, aber gesunder Menschenverstand sollte immer mitfahren. Gerade auf beliebten Ausflugsstrecken kann es am Wochenende voll werden – Rücksicht und vorausschauendes Fahren sind Pflicht. Und noch ein letzter Tipp: Die bayerische Sonne ist gnadenlos, Schatten gibt’s selten. Also Sonnencreme nicht vergessen und lieber eine Flasche mehr mitnehmen. Wer diese Basics beherzigt, wird jede Tour genießen – ganz egal, ob er sich als Genießer oder Bergziege sieht.
Fazit: Bayerns Rennrad-Strecken – Mythos, Magie und Muskelkater
Bayern ist und bleibt das große Rennrad-Mekka Deutschlands. Die Vielfalt der Strecken, die unglaublichen Landschaften und die perfekte Mischung aus Genuss und sportlicher Herausforderung machen den Freistaat zum Pflichtprogramm für jeden, der auf zwei schmalen Reifen unterwegs ist. Egal ob du auf epische Alpenpässe stehst, gemütlich durch Hopfengärten cruisen willst oder einfach nur die beste Aussicht suchst – hier findest du alles, was das Rennrad-Herz begehrt. Und noch ein bisschen mehr.
Unsere Auswahl der 20 schönsten Rennrad-Strecken ist der perfekte Startpunkt, um Bayern neu zu entdecken. Mit ehrlichen Tipps, technischen Hinweisen und jeder Menge Insiderwissen bist du bestens gerüstet, um die schönsten Seiten des Freistaats zu erleben. Und vergiss nicht: Am Ende zählt nicht die Wattzahl, sondern das Grinsen im Gesicht, wenn du nach der Tour im Biergarten sitzt und weißt, dass du heute wieder ein Stück Bayern er-fahren hast. In diesem Sinne: Aufsteigen, losfahren, genießen – und vielleicht auch mal ein bisschen leiden.
Und für alle, die noch zweifeln, ob Bayern wirklich so gut ist, wie alle sagen: Probier’s aus, fahr los, und du wirst merken – selbst die härteste Rampe fühlt sich hier besser an als irgendwo sonst. Versprochen.
Pro:
- Unschlagbare landschaftliche Vielfalt von Flachland bis Hochgebirge
- Top-Infrastruktur mit vielen Nebenstraßen, wenig Verkehr und guter Ausschilderung
- Zahlreiche Einkehrmöglichkeiten und bayerische Gastfreundschaft
- Riesige Auswahl an Strecken für jedes Level und jeden Fahrertyp
- Viele Routen abseits der Touristenströme – echtes Lokalkolorit garantiert
- Hoher Sicherheitsstandard auf den meisten Wegen
- Perfekt für Trainingslager, Genussfahrten und epische Alpenklassiker
- GPS-Tracks und Streckeninfos oft online verfügbar
Contra:
- Wetter kann in den Bergen schnell umschlagen – Risiko für Ungeübte
- Einige Klassiker an Wochenenden stark überlaufen
- Streckenführung manchmal komplex, Navigation nicht immer trivial