Du willst das ultimative Rennrad-Wochenende in Bayern? Drei Tage, drei legendäre Strecken und der Spaßfaktor: unendlich. Zwischen Alpenpanorama, knackigen Anstiegen und zünftigen Biergärten zeigen wir dir, wie du aus 72 Stunden das Maximum an Straße, Schweiß und Stil herausholst. Ein Guide für alle, die nicht nur fahren, sondern richtig erleben wollen – von 11bar, deinem radikal ehrlichen Roadbike-Magazin.
- Drei perfekt geplante Tagesrouten für Roadies, Gravel-Fans und Abenteurer
- Insider-Tipps zu Verpflegung, Übernachtung und regionalen Highlights
- Strecken zwischen Alpen, Seen und bayerischem Voralpenland
- Herausfordernde Anstiege und rasante Abfahrten – Adrenalin garantiert
- Optimale Planung für jedes Wetter und jedes Leistungsniveau
- Technik- und Packtipps für ein stressfreies Bike-Abenteuer
- Geheimtipps für die ultimative Après-Ride-Experience
Tag 1: Von München ins Alpenvorland – Genuss, Geschwindigkeit, Gipfelblicke
Der erste Tag deines bayerischen Bike-Trips startet – wie könnte es anders sein – in München. Der legendäre Treffpunkt: die Isarauen. Hier versammeln sich nicht nur Hipster mit Fixies, sondern auch ambitionierte Roadies, die wissen, dass hinter dem Englischen Garten die echte Freiheit beginnt. Die Route führt zunächst flach Richtung Süden, vorbei an den Seen und Wäldern des Voralpenlands. Ab Grünwald wird’s ernst: Scharfe Kurven, erste knackige Rampen und die Vorfreude auf alpines Terrain steigen mit jedem Kilometer.
Schon nach wenigen Stunden wird klar, warum das Münchner Umland als Roadbike-Paradies gilt. Der Asphalt schmiegt sich in endlose Wellen, das Alpenpanorama rückt näher, die Luft wird klarer. Wer denkt, hier gibt’s nur gemütliches Dahinrollen, hat die Rechnung ohne die Klassiker gemacht: Die Anstiege Richtung Deininger Weiher oder der legendäre „Kesselberg“ bei Kochel am See bringen nicht nur die Beine zum Glühen, sondern auch das Herz zum Hüpfen. Wer nach Flow sucht, findet ihn spätestens in den rasanten Abfahrten zurück ins Tal – aber Vorsicht, hier trennt sich die Spreu vom Weizen!
Am späten Nachmittag wartet der erste kulinarische Pflichtstopp: ein klassischer bayerischer Biergarten. Wer clever ist, tankt nicht nur Brezn und Radler, sondern auch die nötige Kraft für den nächsten Tag. Übernachten kannst du stilecht in einer kleinen Pension oder – für die ganz Harten – im Zelt am Seeufer. Tipp aus der 11bar-Redaktion: Lass das Auto in München stehen, schnapp dir lieber den Zug – dann schmeckt das Bier gleich doppelt so gut. Tag eins: Haken dran, Beine lockerfahren, und ab ins Bett. Morgen geht’s erst richtig los.
Tag 2: Alpencross light – die Königsetappe rund um Garmisch-Partenkirchen
Wer glaubt, er hätte am ersten Tag schon alles gesehen, wird am zweiten Tag eines Besseren belehrt. Frühstart in Garmisch-Partenkirchen, dem Tor zu den bayerischen Alpen. Die Königsetappe steht an, und sie hat es in sich: Über 120 Kilometer, 2.000 Höhenmeter und jede Menge epischer Aussichten. Die Route schlängelt sich zunächst am Fuße der Zugspitze entlang – Deutschlands höchster Gipfel thront majestätisch über dem Peloton, während der Asphalt in sanften Bögen Richtung Mittenwald rollt. Die ersten Kilometer lassen dich noch träumen, aber dann kommt der Weckruf: der Wallgau-Anstieg. Kurz, steil, gnadenlos. Wer hier noch locker pedalieren kann, ist entweder Profi oder hat am Vorabend zu wenig getrunken.
Oben angekommen, gibt’s zur Belohnung nicht nur die Aussicht auf das Karwendelmassiv, sondern auch eine der schönsten Abfahrten Bayerns – Flow pur, feiner Belag, wenig Verkehr. Doch der Tag ist noch lang. Hinter Mittenwald wartet die nächste Prüfung: der Anstieg zum Sylvensteinsee. Hier wird’s einsam, die Straße windet sich durch dichte Wälder, und spätestens jetzt spürst du, warum Roadbiken mehr ist als bloß Kurbeln. Es ist ein Kampf mit sich selbst, mit dem Berg, mit dem inneren Schweinehund. Aber: Wer oben steht, hat’s verdient.
Nach der letzten Abfahrt Richtung Lenggries rollst du zurück ins Tal – und in die Zivilisation. Jetzt heißt es: Beine hochlegen, Kaiserschmarrn rein, und die Etappe Revue passieren lassen. Für die Übernachtung empfehlen wir ein uriges Gasthaus mit Radler-Kompetenz. Pro-Tipp: Wer mag, gönnt sich eine Massage oder einen Saunagang – denn Tag drei wartet schon mit offenen Armen. Und ja, die Beine werden morgen ein bisschen brennen. Aber genau das willst du doch, oder?
Tag 3: Gravel-Abenteuer am Chiemsee – Freiheit auf Schotter und Seeufer
Tag drei ist für alle, die mehr wollen als nur Asphalt. Startpunkt: Prien am Chiemsee, das „bayerische Meer“. Hier schlägt das Gravel-Herz höher, denn zwischen Wiesen, Wäldern und dem Seeufer warten kilometerlange Schotterwege, versteckte Trails und ein Gefühl von absoluter Freiheit. Die Strecke umrundet den Chiemsee auf abwechslungsreichem Terrain – mal direkt am Wasser, mal durch kleine Dörfer und Apfelplantagen. Perfekt für alle, die nach zwei Tagen Straße Lust auf ein bisschen Abenteuer und Offroad-Feeling haben.
Ein Highlight sind die kleinen Badebuchten, die sich wie Perlen am Ufer reihen. Wer clever packt, nimmt die Badehose gleich mit und springt zwischendurch ins kühle Nass. Aber Vorsicht: Zu langes Chillen verführt dazu, die nächste Eisdiele zu verpassen! Die Gravel-Route ist nicht nur landschaftlich ein Genuss, sondern auch technisch fordernd. Schotterpassagen, kurze knackige Anstiege und schnelle Abfahrten wechseln sich ab – hier ist Fahrtechnik gefragt, aber auch das richtige Setup. Ein breiter Reifen, etwas weniger Druck und eine Prise Mut sind deine besten Freunde.
Die letzte Etappe endet stilecht in einem der Chiemsee-Biergärten mit Blick auf die Alpenkette. Hier wird klar: Das perfekte Rennrad-Wochenende in Bayern ist kein Mythos, sondern Realität – wenn du bereit bist, dich darauf einzulassen. Drei Tage, drei Welten, ein Gefühl: absolute Freiheit auf zwei Rädern. Wer jetzt nicht glücklich ist, hat definitiv die falsche Sportart gewählt.
Technik, Packliste & Überlebenstipps – So wird dein Wochenende wirklich perfekt
Ein Wochenende in Bayern klingt verlockend, aber ohne gute Vorbereitung kann der Traum schnell zum Albtraum werden. Fangen wir bei der Technik an: Dein Bike sollte frisch gecheckt sein, Bremsen und Schaltung ohne Mucken laufen, und der Reifen darf auch mal ein bisschen breiter sein – besonders am Chiemsee. Für die Navigation reicht ein solider GPS-Computer wie der Garmin Edge 530 (siehe unser ausführlicher Test), ein Smartphone mit Offline-Karten oder zur Not auch die gute alte Karte im Trikot. Aber bitte: Verlass dich nicht auf Handyempfang in den Bergen, sonst findest du dich schneller auf einer Kuhwiese wieder als dir lieb ist.
Packtechnisch gilt die goldene Regel: Weniger ist mehr, aber das Richtige muss dabei sein. Regenjacke, Armlinge, Beinlinge und eine dünne Weste passen in jede Satteltasche. Zwei Flaschen, ausreichend Riegel und Gels sorgen dafür, dass der Hungerast ein Fremdwort bleibt. Für Übernachtungen empfiehlt sich eine kleine Kulturtasche, ein Ersatztrikot und, falls du wild campst, ein leichter Schlafsack. Die wichtigste Währung in Bayern bleibt aber das Bargeld – Kartenzahlung ist auf dem Dorf immer noch Glückssache.
Zum Überleben gehört auch die richtige Einstellung: Wetter kann umschlagen, der Wind bläst manchmal von vorn, und nicht jede Steigung ist auf dem Papier so fies wie in echt. Bleib entspannt, nimm Umwege mit Humor und lass dich auf das Abenteuer ein. Das perfekte Wochenende lebt von Flexibilität, einer Prise Improvisation und dem Mut, auch mal zu scheitern. Hauptsache, du hast am Ende mehr zu erzählen als nur „Es lief alles nach Plan“ – denn das tut es sowieso nie.
Bayerns Roadbike-Weekend – Die 11bar-Abrechnung
Drei Tage auf dem Rad in Bayern sind mehr als nur ein Kurzurlaub – es ist eine Erfahrung, die bleibt. Zwischen Asphalt und Schotter, Alpen und Seen, Flow und Fresskoma zeigt sich, was diesen Landstrich so besonders macht. Egal ob du als Einsteiger, ambitionierter Amateur oder alter Hase unterwegs bist: Hier findest du nicht nur sportliche Herausforderungen, sondern auch echte Glücksmomente. Die Mischung aus landschaftlicher Vielfalt, kulinarischen Highlights und bayerischem Lebensgefühl macht den Trip einzigartig. Und mal ehrlich: Wo sonst kann man nach dem Ritt über den Kesselberg noch frischgezapftes Helles am See genießen?
Für uns bei 11bar steht fest: Wer ein Wochenende in Bayern auf dem Rennrad verbringt, wird süchtig – nach Bergen, nach Speed, nach Freiheit. Und nach der nächsten Ausrede, sofort wieder hinzufahren. Also, raus aus der Komfortzone, rauf aufs Rad und rein ins Abenteuer. Bayern wartet nicht – du musst schon selbst kommen.
Hier unser Fazit in knallharter 11bar-Manier:
Pro:
- Unglaubliche Routenvielfalt für jedes Niveau und jeden Bike-Typ
- Epische Landschaften zwischen Alpen, Seen und Voralpenland
- Authentische bayerische Verpflegung und Gastfreundschaft
- Viele Strecken mit wenig Verkehr und Top-Belag
- Gravel- und Roadbike-Paradies – Abwechslung garantiert
- Optimale Anbindung mit Bahn und Unterkunftsmöglichkeiten
- Wetterresistente Streckenplanung möglich
- Kulinarische Highlights und After-Ride-Spaß wie sonst nirgends
Contra:
- Wetter kann schnell umschlagen – Flexibilität ist Pflicht
- Bei schlechtem Timing: viel Betrieb auf beliebten Passstraßen
- Bargeld ist in ländlichen Regionen oft unverzichtbar
- Steile Anstiege sind nichts für schwache Nerven oder untrainierte Beine