Puerto de Ancares – dieser Anstieg gehört auf deine Bucket List

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Eine bergige Landschaft mit verschlungenen Straßen und einem Radfahrer, der entlang massiver Felswände fährt. Perfekt für Abenteuer- und Naturfreunde.

Bock auf ein echtes Radsport-Abenteuer mit Kultstatus? Der Puerto de Ancares ist nicht nur ein Berg – er ist ein Statement! Ein gnadenloser Anstieg, der Beine brennt, Herzen höherschlagen lässt und garantiert für Gesprächsstoff in jeder Radler-Runde sorgt. Warum dieser Pass in deine Bucket List gehört? Lies weiter und erfahre alles, was du über die legendäre Rampe im Nordwesten Spaniens wissen musst – inklusive Insider-Tipps, Technik-Check und ehrlicher Einschätzung für alle Bike-Level!

  • Legendärer Anstieg in Galicien und León, bekannt aus der Vuelta a España
  • Extrem abwechslungsreich: steile Rampen, enge Kehren und atemberaubende Bergpanoramen
  • Ideal für erfahrene Bergfahrer, aber mit Vorbereitung auch für ambitionierte Amateure machbar
  • Technisch anspruchsvoll: Asphaltqualität, Kurven und wechselnde Steigungsprozente fordern Material und Mensch
  • Wenig Verkehr, fast schon ein Geheimtipp abseits der Touristenströme
  • Perfekt zum Testen von Kletterbeinen, Übersetzungen und Ausdauer
  • Großes Abenteuerpotential – auch für Bikepacking und Gravelfans
  • Alle Infos zu Route, Ausrüstung, Verpflegung und Sicherheit kompakt im Artikel

Puerto de Ancares: Wo Legenden geboren werden

Der Puerto de Ancares ist kein Anstieg wie jeder andere – dieser Pass hat sich seinen Platz im Roadbike-Olymp redlich verdient. Er liegt im äußersten Nordwesten Spaniens, genau an der Grenze zwischen Galicien und Kastilien-León, und ist spätestens seit seinem berüchtigten Auftritt bei der Vuelta a España in aller Munde. Wer hier hochfährt, bekommt mehr als nur Höhenmeter: Der Ancares ist Mythos, Prüfstein und Genussroute in einem. Die Umgebung ist rau, wild und von einer Ursprünglichkeit, wie sie nur noch selten zu finden ist. Einsame Dörfer, endloses Grün und eine Idylle, die dich fast vergessen lässt, dass du dich gleich mit einem der härtesten Anstiege Europas anlegst.

Die nackten Zahlen sprechen eine klare Sprache: Je nach gewählter Auffahrt erwarten dich Anstiegs-Längen zwischen 9 und 15 Kilometern, Steigungsdurchschnitte von 8 bis 9 Prozent, und finale Rampen, die locker an die 18 Prozent klettern. Besonders berüchtigt ist die Westseite von Pan do Zarco – hier wird jeder Kilometer zur Charakterprüfung. Wer die Herausforderung sucht, wird sie finden – und zwar in jeder Faser seiner Waden. Doch keine Angst: Der Pass ist zwar brutal, aber nicht unmöglich. Mit der richtigen Taktik und dem passenden Setup wird der Ancares zum ultimativen Roadbike-Abenteuer.

Das Beste: Trotz seiner Prominenz ist der Puerto de Ancares nie überlaufen. Die Region ist dünn besiedelt, der Verkehr minimal und die Landschaft so spektakulär, dass jeder Meter echtes Headspace-Potential bietet. Wer hier hochfährt, wird belohnt – nicht nur mit einer grandiosen Aussicht, sondern auch mit einer Geschichte, die in keiner After-Ride-Runde fehlen darf. Kurz gesagt: Wer den Ancares nicht gefahren ist, hat eine der letzten echten Roadbike-Prüfungen verpasst.

Die Strecke: Varianten, Schlüsselstellen und Taktik

Du hast die Wahl: Der Puerto de Ancares lässt sich von mehreren Seiten erklimmen, aber jede Variante hat ihren ganz eigenen Charakter. Die klassische Westauffahrt von Pan do Zarco ist der absolute Showstopper: Rund 9,3 Kilometer, ein Durchschnitt von 9 Prozent und mit fiesen Rampen, die dich an deine Grenzen bringen. Die Ostrampe von Tejedo de Ancares ist nicht weniger anspruchsvoll, aber landschaftlich eine Wucht – hier fahren auch viele Locals ihre Klettertests. Beide Varianten vereinen knackige Steigungen, enge Serpentinen und wechselnde Asphaltqualitäten, die für Roadbikes zwar fordernd, aber mit ein bisschen Vorsicht problemlos fahrbar sind.

Die Schlüsselstellen sind berüchtigt: Nach den ersten, noch moderaten Kilometern zieht der Anstieg gnadenlos an. Besonders auf den letzten drei Kilometern wird’s richtig wild – zweistellige Steigungsprozente wechseln sich mit kurzen Erholungsstücken ab, aber echte Flachpassagen? Fehlanzeige. Gerade im oberen Bereich, wo die Vegetation lichter wird und der Wind kräftig zupackt, zählt jeder Pedaltritt. Die Straße ist stellenweise schmal und unübersichtlich, also immer mit Köpfchen fahren – vor allem in der Abfahrt. Ambitionierte Racer können sich an den Steilstücken austoben, während Genussfahrer das Panorama aufsaugen und ihr eigenes Tempo wählen.

Die Taktik ist klar: Überschätze dich nicht am Anfang, halte genügend Reserven für die letzten Rampen zurück und achte auf deine Verpflegung. Wer zu schnell startet, wird gnadenlos eingebremst – der Ancares kennt kein Erbarmen. Ein Tipp aus der 11bar-Redaktion: Fahre mit moderaterem Puls bis zur Waldgrenze, dann kannst du auf den letzten Kilometern noch einmal alles rausholen. Und vergiss nicht, dich oben umzudrehen – der Ausblick ins Tal ist die beste Belohnung für alle Mühen.

Technik, Material und Übersetzung: Was du wirklich brauchst

Der Puerto de Ancares ist ein Paradies für alle, die gern mit Technik und Setup experimentieren. Hier trennt sich die Spreu vom Weizen – und wer schlau ist, kommt mit cleverer Übersetzung und zuverlässigem Material. Für Roadbikes empfehlen wir eine kompakte Kurbel (z.B. 50/34) in Kombination mit einer 11-32er oder sogar 11-34er Kassette. Wer auf Nummer sicher gehen will, greift zu noch bergfreundlicheren Abstufungen. Glaub uns: Jeder zusätzliche Zahn am großen Ritzel wird dir spätestens bei 18 Prozent Steigung das Leben retten. Moderne Schaltwerke machen die Kombi problemlos möglich – ein Muss für alle, die nicht im Wiegetritt explodieren wollen.

Der Asphalt ist größtenteils okay, aber vor allem im oberen Bereich gibt es grobe Stellen, lose Steine und kleinere Schlaglöcher. Ein stabiler Laufradsatz, am besten nicht zu hochprofilig, gibt dir mehr Kontrolle im Wiegetritt und auf der Abfahrt. Reifen mit 25 oder 28 mm sind ideal – sie bieten genügend Komfort, ohne an Speed einzubüßen. Wer auf Tubeless setzt, hat weniger Pannenrisiko, falls doch mal ein Stein im Weg liegt.

Das Wetter kann in den Kantabrischen Bergen schnell drehen: Im Tal lauwarm, oben eiskalt und windig. Pack also leichte Wind- oder Regenjacke, Armlinge und Energieriegel ein. Trinkflaschen solltest du vorab füllen – oben gibt es keine Versorgung. Und noch ein Tipp für alle Tech-Nerds: Ein GPS-Computer mit ClimbPro oder ähnlicher Funktion hilft dir, die eigenen Kräfte einzuteilen und die Schlüsselstellen im Blick zu behalten. Kurz gesagt: Mit dem richtigen Setup wird der Ancares zum Spielfeld, nicht zur Schicksalsfahrt.

Erlebnis, Atmosphäre und Insider-Tipps

Der Puerto de Ancares ist mehr als nur ein Anstieg – er ist ein Erlebnis für alle Sinne und eine Reise in eine andere Welt. Die Landschaft ist rau, wild und völlig untouristisch. Du fährst durch kleine galicische Dörfer, vorbei an grasenden Kühen und alten Steinmauern, immer begleitet von sagenhaften Ausblicken auf die grünen Hänge der Kantabrischen Berge. Oben angekommen, erwartet dich ein 360-Grad-Panorama, das mehr als nur ein Instagram-Foto wert ist. Hier oben herrscht Stille – nur das Surren deiner Kette und der Wind im Helm erinnern daran, wie einsam und intensiv Radfahren sein kann.

Die beste Zeit für den Ancares ist zwischen Mai und Oktober. Im Frühjahr sind die Wiesen saftig grün, im Sommer ist es angenehm warm, und im Herbst färben sich die Wälder spektakulär bunt. Die Temperaturen können je nach Höhenlage stark schwanken, also immer an die richtige Bekleidung denken. Wer früh startet, hat die Straße fast für sich allein – ein Gefühl, als hätte man den Pass exklusiv gebucht. Begegnungen mit Autos oder Motorrädern sind selten, aber möglich – also immer auf Sicht fahren.

Unser Insider-Tipp: Plane eine Übernachtung in einem der kleinen Dörfer wie Piornedo oder Balouta. Hier erlebst du authentische galicische Gastfreundschaft, gutes Essen und einen Charme, wie ihn nur das Hinterland Spaniens kennt. Wer noch mehr Abenteuerlust mitbringt, kann die Anfahrt mit einer Gravelrunde oder einem Bikepacking-Trip kombinieren – die Umgebung bietet endlose Möglichkeiten. Und für die Rückfahrt: Genieße die Abfahrt, aber unterschätze sie nicht. Die Kurven sind eng, der Asphalt wechselhaft, und die Kühe nehmen es mit der Vorfahrt nicht so genau. Safety first, auch auf dem Weg zurück ins Tal!

Fazit: Der Ancares – Pflichtprogramm für Kletterfans

Der Puerto de Ancares ist ein echter Prüfstein für alle, die wissen wollen, wo sie stehen. Ob ambitionierter Amateur oder erfahrener Bergziege – dieser Pass fordert alles, gibt aber auch alles zurück. Wer sich auf die Rampe wagt, erlebt radfahren in seiner ursprünglichsten Form: hart, ehrlich und ohne doppelten Boden. Die Mischung aus landschaftlicher Schönheit, sportlicher Herausforderung und absoluter Ruhe macht den Ancares zu einem der letzten echten Abenteuer im europäischen Straßenradsport. Unser ehrliches Fazit: Der Ancares gehört auf jede Bucket List – nicht als Trophäe, sondern als unvergessliches Erlebnis.

Für wen ist der Ancares geeignet? Wer bereit ist, sich auf eine echte Herausforderung einzulassen und keine Angst vor steilen Rampen, wechselnden Bedingungen und einsamen Straßen hat, wird ihn lieben. Mit der richtigen Vorbereitung ist der Ancares auch für ambitionierte Amateure machbar – und genau das macht seinen Reiz aus. Bleibt nur zu sagen: Auf nach Galicien, rein in die Pedale und hoch zum Pass – der Ancares wartet!

Pro:

  • Spektakuläre Landschaft und echtes Abenteuerfeeling
  • Herausfordernde Steigungen für ambitionierte Kletterer
  • Wenig Verkehr und authentische Atmosphäre abseits des Mainstreams
  • Verschiedene Auffahrvarianten für alle Ambitionslevel
  • Ideal zum Testen von Übersetzung, Material und eigener Form
  • Perfekt kombinierbar mit Bikepacking- oder Graveltouren

Contra:

  • Nicht für absolute Anfänger geeignet – Kondition und Klettertechnik erforderlich
  • Wetterumschwünge und fehlende Verpflegung oben erfordern gute Planung
  • Manchmal raue Asphaltqualität, insbesondere im oberen Bereich
  • Abfahrt technisch anspruchsvoll, erhöhte Vorsicht geboten
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