Col du Beal – dieser Anstieg gehört auf deine Bucket List

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Erleben Sie die Faszination des Radfahrens in Col du Béal – vom städtischen Alltag bis zur grünen Landschaft und einzigartigen Momenten auf zwei Rädern.

Wenig bekannt, aber garantiert unvergesslich: Der Col du Béal ist Frankreichs rauer Geheimtipp für echte Bergziegen, Asphaltpiraten und Gravel-Punks! Wer seine Beine an legendären Anstiegen wie Mont Ventoux oder Alpe d’Huez schon verbrannt hat, bekommt hier die ultimative Herausforderung – landschaftlich wild, sportlich kompromisslos und garantiert abseits der Touristenströme!

  • Einzigartiger Anstieg im französischen Zentralmassiv – fernab vom Mainstream
  • 19 Kilometer pure Kletterei mit bis zu 8,5 % durchschnittlicher Steigung
  • Spektakuläre Landschaft: ungezähmte Wälder, karge Hochflächen und Panoramen bis zum Horizont
  • Perfekter Mix aus ruhigen Nebenstraßen und rauem Asphalt – Gravel-Fans kommen auf ihre Kosten
  • Wenig Verkehr, kaum Touristen – volle Konzentration auf den eigenen Rhythmus
  • Optimal für Trainingsfahrten, Genussrunden oder als epische Challenge
  • Technik, Taktik und Kletterfähigkeiten werden gleichermaßen gefordert
  • Wetterbedingungen können radikal wechseln – echte Bergfahrer sind hier gefragt

Der Col du Béal: Geografie, Geschichte & Charakter

Der Col du Béal, oft nur als „Béal“ bezeichnet, liegt in der französischen Auvergne, mitten im wilden Zentralmassiv. Mit seinen 1390 Höhenmetern thront er nicht so hoch wie die berühmten Pässe der Alpen oder Pyrenäen, doch unterschätzen sollte man ihn keinesfalls. Die Auffahrt zieht sich über knapp 19 Kilometer, gespickt mit Rampen, Serpentinen und Passagen, die das Herz höherschlagen lassen – im positiven wie im negativen Sinne. Wer es liebt, wenn der Asphalt die Beine langsam weichkocht und der Wind um die Ohren pfeift, der findet hier sein Glück fernab von Selfie-Touristen. Der Béal ist ein echtes Unikum: Kein glamouröser Hotspot, sondern eine raue Schönheit für Bergfahrer mit Anspruch.

Historisch spielte der Col du Béal lange Zeit eine Nebenrolle – bis 2014 die Critérium du Dauphiné hier eine legendäre Etappe austrug. Seitdem kennen ihn zumindest Insider, doch Massentourismus ist hier immer noch ein Fremdwort. Das ist auch gut so, denn so bleibt der Charakter des Passes erhalten: Authentisch, manchmal unbarmherzig, aber immer ehrlich. Die Straßen sind meist in gutem Zustand, allerdings gibt es Abschnitte, die durchaus als „französisch rustikal“ durchgehen – lose Steine, raue Flickstellen und gelegentlich ein Kuhgatter inklusive. Genau das macht den Reiz aus: Wer den Col du Béal bezwingt, hat nicht nur einen weiteren Pass auf Strava, sondern echtes Abenteuer gesammelt.

Die Landschaft um den Pass wirkt stellenweise fast einsam. Dichte Wälder wechseln sich ab mit windigen Hochflächen, auf denen nur gelegentlich ein paar Schafe oder Rinder für Gesellschaft sorgen. Im Frühjahr blühen hier wilde Narzissen, im Herbst leuchten die Wälder in satten Farben – perfekte Kulisse für epische Touren. Der Gipfel selbst bietet ein 360-Grad-Panorama, das bei klarem Wetter bis zu den Alpen reicht. Wer oben ankommt, weiß: Hier zählt nicht das Instagram-Bild, sondern das Gefühl, wirklich etwas geleistet zu haben. Der Col du Béal ist ein Mythos im Stillen – genau das macht ihn unwiderstehlich für echte Roadies und Gravel-Geeks.

Die Strecke: Varianten, Schlüsselstellen & Taktik

Der klassische Anstieg beginnt im kleinen Ort Vertolaye. Von hier aus geht es direkt in die Vollen: Die ersten Kilometer sind moderat, doch spätestens nach Saint-Pierre-la-Bourlhonne zieht die Steigung gnadenlos an. Durchschnittlich 7 bis 8 % – mit einzelnen Rampen über 12 %. Wer hier zu schnell startet, erlebt spätestens zur Passhöhe ein Kletter-Desaster. Taktik ist alles: Gleichmäßig fahren, Kräfte einteilen und die eigenen Limits kennen. Wer mit Powermeter unterwegs ist, sollte sich strikt an die Schwellenleistung halten – der Béal verzeiht keine Übermut-Attacken.

Unterwegs gibt es kaum Möglichkeiten zum Verschnaufen. Die wenigen Flachstücke sind kurz und selten, meist geht es kompromisslos bergauf. Besonders tückisch: Die langen, geraden Passagen im Mittelteil. Hier sieht man den Straßenverlauf schon weit voraus – mentale Stärke ist gefragt. An heißen Tagen kann sich die Hitze zwischen den Bäumen stauen, doch ab ca. 1200 Metern wird es oft windig und deutlich frischer. Gerade bei wechselhaftem Wetter ist der Col du Béal ein echter Prüfstein für die richtige Bekleidung und kluge Pausenplanung.

Die letzten drei Kilometer sind legendär: Offenes Gelände, kaum noch Bäume, der Wind bläst oft gnadenlos von der Seite oder direkt von vorn. Hier entscheidet sich, wer clever eingeteilt hat – oder eben nicht. Die Passhöhe ist unspektakulär, aber genau das macht den Moment magisch. Kein Trubel, kein Souvenirladen, nur du, dein Bike und das Gefühl, einen der ehrlichsten Anstiege Frankreichs gemeistert zu haben. Wer’s noch kerniger mag, wählt die Variante von Saint-Just-en-Bas – noch länger, noch wilder, noch weniger Menschen. Ganz klar: Der Col du Béal ist nichts für Schönwetterfahrer, sondern für echte Bergpunks!

Material, Setup & Tipps für den Béal

Der Col du Béal ist technisch keine Raketenwissenschaft, aber unterschätzen sollte man ihn nicht. Ein leichtes Straßenrad mit kompaktem Kettenblatt (idealerweise 34/50 vorne und mindestens 11–32 hinten) ist Pflicht, wenn man die Beine schonen will. Wer es sportlich mag, kann auch mit klassischer Übersetzung antreten – doch spätestens am letzten Drittel werden viele sich nach einem Gang mehr sehnen. Das ruppige Asphaltband verträgt breitere Reifen: 28 mm sind ideal, für Gravel- oder Allroad-Fans gehen auch 32 mm. Tubeless bringt Komfort und Pannensicherheit – perfekt bei den gelegentlich rauen Flickstellen.

Die Versorgungslage unterwegs ist mau: Brunnen und Cafés sind rar, besonders am späten Nachmittag. Wer auf Nummer sicher gehen will, packt ausreichend Wasser und Riegel ein. Ein kleiner Rucksack oder eine Rahmentasche mit Windweste, Armlingen und eventuell Regenjacke schadet nie – das Wetter kann in Minutenschnelle umschlagen. Für Navigation empfiehlt sich ein zuverlässiger GPS-Computer, denn Mobilfunkempfang ist auf weiten Strecken Glückssache. Wer Daten liebt, nutzt die ClimbPro-Funktion (wie beim Garmin Edge 530) oder lädt sich die Strecke vorab aufs Gerät. So behält man Steigung, Restkilometer und Energie im Blick.

Ein Tipp für alle, die gern zu zweit oder in der Gruppe fahren: Am Col du Béal gilt „Jeder für sich und der Berg für alle“. Windschattenfahren bringt wenig, da der Anstieg selten flach ist und der Wind oft von der Seite kommt. Lieber das eigene Tempo finden und gemeinsam oben feiern. Wer nach der Abfahrt noch Körner hat, kann die Tour mit einer Runde durch den Parc Naturel Régional Livradois-Forez verlängern – endlose kleine Straßen, perfekte Gravel-Sektoren und kaum Verkehr. Der Béal ist kein One-Hit-Wonder, sondern ein perfekter Startpunkt für epische Abenteuer.

Wetter, Saison & Insider-Tipps

Das Wetter am Col du Béal hat seinen ganz eigenen Kopf. Während im Tal die Sonne brennt, kann am Gipfel plötzlich dichter Nebel hängen, Regen einsetzen oder ein eisiger Wind pfeifen. Wer im Frühjahr oder Herbst unterwegs ist, sollte auf Schnee- und Eisreste vorbereitet sein – besonders morgens sind die Straßen dann oft rutschig. Im Hochsommer wird es selten unerträglich heiß, aber die Sonneneinstrahlung ist auf den offenen Passagen gnadenlos. Sonnencreme, Brille und Kopfbedeckung sind Pflicht, auch wenn’s am Start noch frisch ist.

Die beste Saison für den Col du Béal ist von Mai bis Oktober. Im Winter ist der Pass meist gesperrt und ohnehin kein Spaß für Rennrad oder Gravelbike. Wer flexibel ist, startet früh am Morgen – dann sind die Straßen leer, die Luft frisch und die Chance auf freie Sicht am Gipfel am größten. Im Herbst locken bunte Wälder und eine fast mystische Stimmung, während der Frühling mit wilden Blumen und sattem Grün punktet. Wer auf epische Fotos steht, sollte die blaue Stunde am Abend nutzen – dann ist das Licht spektakulär und die Stimmung einzigartig.

Geheimtipp für After-Ride: Im nahen Dorf Saint-Anthème gibt’s kleine Boulangerien und rustikale Bars, die den perfekten Abschluss bieten. Wer auf echtes französisches Landleben steht, bleibt einfach noch ein paar Tage in der Region. Hier gibt’s keine Luxushotels, sondern echte Gastfreundschaft und viel Ruhe – der perfekte Kontrast zum hektischen Radalltag. Der Col du Béal ist kein Hochglanz-Spot, sondern ein raues Juwel: Wer ihn einmal gefahren ist, wird garantiert wiederkommen.

Fazit: Col du Béal – Der Anstieg für echte Individualisten

Der Col du Béal ist ein Anstieg, der alles fordert: Kondition, Technik, Mut und eine Prise Punk im Herzen. Keine Zuschauer, kein Rummel, dafür pure Landschaft, ehrliche Straßen und ein Klettererlebnis, das sich tief ins Gedächtnis brennt. Wer den Mainstream satt hat und lieber einen Pass fährt, den kaum jemand kennt, ist hier goldrichtig. Egal ob Roadie, Gravelfan oder Allroad-Entdecker – der Béal ist die perfekte Bühne für große Taten und kleine Siege.

Die Kombination aus anspruchsvoller Strecke, wilder Landschaft und legendärer Einsamkeit macht den Col du Béal zur Bucket-List-Adresse für alle, die mehr wollen als ein weiteres Bergselfie. Hier zählt nicht die Zeit, sondern das Gefühl, etwas Echtes erlebt zu haben. Wer diesen Pass bezwingt, trägt einen kleinen Mythos im Herzen. Und das Beste: Der Béal ist nie voll, nie langweilig und garantiert nie Mainstream!

Also – Bike packen, Freunde schnappen, Wetter checken und einfach losfahren. Der Col du Béal wartet auf dich. Und wenn du oben stehst, weißt du: Das war kein Zufall, sondern verdient. Willkommen im Club der echten Bergfahrer!

Pro:

  • Spektakuläre, wilde Landschaft ohne Massentourismus
  • Anspruchsvoller, langer Anstieg – perfekt für Kletterer und Ambitionierte
  • Vielseitige Streckenvarianten für Road, Gravel und Allroad
  • Authentisches Frankreich-Feeling fernab der Touristenströme
  • Ruhige Straßen, kaum Verkehr – pure Konzentration aufs Fahren
  • Ideale Trainingsbedingungen für Ausdauer, Taktik und Technik

Contra:

  • Wenig Infrastruktur – Wasser und Verpflegung müssen gut geplant werden
  • Wetter kann extrem und unvorhersehbar sein
  • Raue Asphaltabschnitte erfordern gutes Material und Fahrtechnik
  • Für Anfänger oder Genussfahrer eventuell zu anspruchsvoll
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