Flach, wellig, brutal: Unsere Lieblingsrouten in Mallorca im Test

schwarzes-fahrrad-tagsuber-neben-braunem-betongebaude-geparkt-nslZbAiEzXA
Radfahrer genießen die abwechslungsreichen und aussichtsreichen Radrouten auf Mallorca, von Küstenstraßen bis zu Gebirgspässen.

Flach, wellig, brutal: Mallorca ist das Mekka für Straßenfahrer und Kletterziegen, für Genussradler und Wattmonster. Wir haben die Insel durchpflügt, unsere Lieblingsrouten gnadenlos getestet – und zeigen dir, wo du dich auf dem Asphalt (und manchmal daneben) am schönsten quälen kannst. Egal ob du nach entspannten Rollen, welligen Abfahrten oder epischen Pässen suchst: Hier kommt der einmalige 11bar-Deepdive zu Mallorcas besten Routen!

  • Die perfekte Mischung: Mallorca bietet flache, wellige und brutale Routen für jedes Level
  • Unsere Top-Routen im Detail – inklusive Geheimtipps abseits der Touristenströme
  • Technische Einblicke: Asphaltqualität, Streckenprofil, Versorgung und Sicherheit
  • Jede Route mit ehrlicher Einschätzung zu Schwierigkeit und landschaftlichem Reiz
  • Wichtige Tipps zur Planung und Navigation auf der Insel
  • Wie du dich auf Mallorcas berüchtigte Rampen am besten vorbereitest
  • Für wen welche Strecke geeignet ist – Empfehlungen für Anfänger, Fortgeschrittene und Profis
  • Alle Fakten ohne Marketing-Blabla – nur echte Erfahrungen aus hunderten Inselkilometern

Flach und entspannt: Die Klassiker der mallorquinischen Ebene

Wer bei Mallorca nur an endlose Serpentinen und mörderische Anstiege denkt, hat die Insel nie mit offenen Augen erfahren. Zwischen Palma, Sineu und Llucmajor erstreckt sich die mallorquinische Ebene, ein Paradies für alle, die einfach rollen wollen. Hier gibt’s kaum Höhenmeter, dafür aber feinstes Asphaltband – perfekt zum Kilometerfressen, für Trainingsintervalle oder lockere Coffee Rides. Die Klassiker führen dich durch Mandelhaine, pittoreske Dörfer und vorbei an windschiefen Windmühlen. Für viele Einsteiger und Saisonstarter ist das der perfekte Einstieg: Hier kannst du entspannt Grundlagenausdauer bolzen, ohne dass dir gleich die Oberschenkel brennen.

Die Strecke von Palma nach Sa Pobla ist ein echtes Must-Do für Flachlandliebhaber. Sie punktet mit gut ausgebauten Straßen, wenig Verkehr am Morgen und vielen Möglichkeiten, unterwegs einen echten mallorquinischen Café con Leche zu genießen. Die Asphaltqualität ist meist hervorragend, aber Vorsicht: Nach Regenfällen liegen manchmal Sand oder kleine Steine auf der Fahrbahn, da heißt es Kopf oben behalten. Wer will, kann die Route beliebig verlängern – etwa über Muro, Santa Margalida oder Petra, immer mit der Option, spontan abzubiegen und neue Dörfer zu entdecken. Hier rollt es sich wie von selbst, und du kannst dich voll auf Trittfrequenz, Watt und die Landschaft konzentrieren.

Für alle, die gerne in Gruppen fahren oder sich erst an die Insel herantasten wollen, sind diese flachen Strecken ideal. Keine fiesen Rampen, keine bösen Überraschungen – dafür aber maximaler Fahrspaß. Und wer doch mal überzieht, kann an fast jeder Ecke eine Pause machen oder sich an einen der legendären Mandelkuchen wagen. Fazit: Die mallorquinische Ebene ist der unterschätzte Star der Insel – ein Eldorado für Kilometerfresser und Genießer, das immer eine Reise wert ist.

Wellig, wild und voller Flow: Die Traumrunden im Inselzentrum

Wer denkt, Mallorca sei nur flach oder brutal steil, hat das wellige Herz der Insel noch nicht erfahren. Zwischen Alaró, Sencelles, Montuïri und Porreres wartet ein Labyrinth aus Nebenstraßen, das für pure Flow-Erlebnisse sorgt. Hier wechseln sich kurze Anstiege, knackige Hügel und rasante Abfahrten ab. Diese Sektionen sind das perfekte Trainingsrevier für alle, die sich auf Klassiker wie die Flandern-Rundfahrt oder Lüttich-Bastogne-Lüttich vorbereiten wollen. Die welligen Abschnitte sind technisch fordernd, aber nie gnadenlos – perfekte Spielwiese für ambitionierte Amateure, die an ihrer Tempohärte und Fahrtechnik feilen wollen.

Eine unserer Lieblingsrunden startet in Santa Maria del Camí, schlängelt sich über Bunyola, Orient und Consell zurück – hier gibt es auf 60 Kilometern fast keinen Meter, der wirklich flach ist. Die Straßen sind teils schmal, oft überraschend gut asphaltiert, aber Achtung: In den Kurven lauern gelegentlich Schlaglöcher oder Schotter. Dafür wirst du mit spektakulären Ausblicken und einer Extraportion Lokalkolorit belohnt. Wer hier unterwegs ist, begegnet mehr Schafen als Autos und kann sich auf echte Ruhe freuen – perfekte Bedingungen für intensive Trainingsreize und mentale Erholung zugleich.

Auch für Gruppenausfahrten sind diese welligen Routen ein Traum. Hier kann jeder mal attackieren, sich in der Abfahrt austoben oder auf den Kuppen zeigen, was er draufhat. Wer ein bisschen Abwechslung vom reinen Kilometerschrubben sucht, wird hier glücklich. Die welligen Runden sind Mallorca in Reinform: abwechslungsreich, überraschend und einfach nie langweilig. Unser Tipp: Immer ein bisschen Reserve im Tank lassen – die letzten Hügel tun oft mehr weh als gedacht!

Brutal, episch, legendär: Die Pässe der Serra de Tramuntana

Jetzt wird’s ernst: Die Serra de Tramuntana im Nordwesten ist das Eldorado für alle Höhenmeter-Junkies. Hier warten legendäre Anstiege wie Sa Calobra, Puig Major und Coll de Sóller – Namen, die jedem echten Roadie das Herz schneller schlagen lassen. Die Auffahrten sind berühmt-berüchtigt: endlose Serpentinen, gnadenlose Steigungen und ein Panorama, das dich alles andere vergessen lässt. Wer hier bestehen will, braucht nicht nur starke Beine, sondern auch Köpfchen und ein bisschen Leidensfähigkeit – denn die längsten Anstiege Mallorcas ziehen sich über 10, 14 oder sogar 20 Kilometer am Stück.

Sa Calobra ist der Mythos schlechthin – 26 Haarnadelkurven, 9,5 Kilometer Länge, durchschnittlich 7 %, aber mit Rampen bis 12 %. Die Abfahrt dorthin ist spektakulär, aber die Rückkehr hinauf ist eine Prüfung für Körper und Geist. Jeder, der sich hier hochquält, darf sich zu Recht als Teil der internationalen Kletter-Community fühlen. Aber auch die anderen Pässe haben es in sich: Der Coll de Sóller begeistert mit doppelter Auffahrt – von Süd und Nord – und der Puig Major ist mit über 800 Höhenmetern am Stück der längste Anstieg der Insel. Hier trennt sich die Spreu vom Weizen und jeder findet seine persönliche Grenze.

Doch Vorsicht: Die Tramuntana-Pässe sind kein Spielplatz, sondern echte Prüfungen. Im Frühjahr kann’s hier noch frisch und windig sein; im Sommer droht Hitzeschlag. Wer sich auf diese Strecken wagt, sollte genug Getränke, Verpflegung und einen Plan für den Rückweg haben. Außerdem gibt es in den Abfahrten immer wieder lose Steine, Ziegen und – nicht zu unterschätzen – Mietwagenfahrer, die glauben, sie wären in der Formel 1. Trotzdem: Wer einmal diese Berge bezwungen hat, versteht, warum Mallorca als das Trainings-Mekka schlechthin gilt. Hier werden Helden geschmiedet – und Legenden geboren.

Planung, Technik & Sicherheit: So holst du das Maximum aus deiner Tour

Bevor du dich ins mallorquinische Abenteuer stürzt, solltest du ein paar essentielle Dinge beachten. Die Insel ist zwar ein Paradies für Radfahrer, aber auch hier gibt’s Tücken: wechselhaftes Wetter, plötzliche Sturmböen und manchmal überraschend viel Verkehr – vor allem in der Hochsaison. Gute Planung ist das A und O. Wir empfehlen, die Touren vorher mit GPS-Track zu planen und bei unbekannten Routen immer ein Auge auf die aktuelle Streckensituation zu haben. Viele Straßen sind hervorragend ausgeschildert, aber die schönsten Ecken findet man oft abseits der großen Verkehrsadern – hier verlässt du dich besser auf einen guten Radcomputer mit aktueller Karte.

Technisch bist du auf Mallorca mit einem klassischen Straßenrad mit 28-mm-Reifen und gutem Übersetzungsverhältnis bestens beraten. Für die ganz großen Berge empfiehlt sich eine kompakte Kurbel oder sogar eine 34er-Kassette, damit du nicht zum Schieben gezwungen wirst. Die Asphaltqualität reicht von Formel-1-Feeling bis zu rustikalem Bauernweg – ein Allrounder-Rad mit soliden Bremsen ist Gold wert. Pack immer ein Ersatzschlauch, Multitool und ausreichend Wasser ein, denn nicht in jedem Dorf gibt’s einen Laden oder Brunnen. Und: Sonnenschutz nicht vergessen, auf Mallorca brennt die Sonne gnadenlos.

Sicherheit geht vor, gerade auf den schnellen Abfahrten der Tramuntana. Bremsen frühzeitig checken, Helm sowieso und im Zweifel lieber defensiv fahren – die Kurven sind oft enger als sie aussehen, und hinter jeder Biegung kann ein Esel oder ein Touristenbus lauern. Wir empfehlen zudem, die lokalen Verkehrsregeln zu respektieren und sich in Gruppen nicht über die ganze Fahrbahn zu verteilen. So bleibt die Stimmung entspannt – und die mallorquinischen Autofahrer freundlich. Wer vorbereitet ist, kann auf Mallorca Radfahren wie ein König – oder zumindest wie ein echter 11bar-Rocker.

Fazit: Mallorca – Insel der unbegrenzten Radmöglichkeiten

Mallorca hat für jeden etwas – vom entspannten Flachlandcruiser über den welligen Allrounder bis zum gnadenlosen Bergziegen-Test. Die Mischung aus Top-Infrastruktur, grandioser Landschaft und legendären Anstiegen macht die Insel zum Roadbike-Hotspot Europas. Wer hier fährt, erlebt mehr als nur Training: Es ist ein Fest für die Sinne, ein Test für die Beine und ein echtes Abenteuer für alle, die Radfahren leben und lieben. Mit der richtigen Planung und ein bisschen Mut wartet auf Mallorca die perfekte Route für jedes Level.

Die Vielfalt der Routen, die Qualität der Strecken und das einzigartige Insel-Feeling machen Mallorca zum Pflichtprogramm für alle, die nicht nur auf Asphalt, sondern auch im Kopf neue Wege gehen wollen. Egal ob du deinen ersten Pass erklimmst oder schon zum x-ten Mal die Tramuntana bezwingst – Mallorca bleibt immer ein bisschen magisch, immer fordernd und immer ehrlich. Wer sich hier durchbeißt, der weiß, was Radfahren wirklich bedeutet.

Und am Ende gilt: Egal, ob flach, wellig oder brutal – Hauptsache, du bist draußen, hast Spaß und fährst deine ganz persönliche Lieblingsroute. Mallorca wartet – und wir von 11bar sehen uns garantiert auf der Straße!

Pro:

  • Unschlagbare Routenvielfalt für jedes Fahrlevel
  • Weltklasse-Infrastruktur speziell für Radfahrer
  • Hochwertiger Asphalt auf den meisten Strecken
  • Atemberaubende Landschaften von Ebene bis Hochgebirge
  • Legendäre Anstiege mit Kultstatus
  • Viele ruhige Nebenstraßen abseits vom Autoverkehr
  • Ganzjährig mildes Klima für Trainingslager und Urlaube
  • Große Community und zahlreiche Rad-Events

Contra:

  • In der Hochsaison teilweise überlaufen und viel Verkehr
  • Wetter kann im Frühjahr schnell umschlagen (Wind, Regen)
  • Manche Streckenabschnitte mit schlechtem Asphalt oder Schotter
  • Mietwagenfahrer und Busse auf den Passstraßen oft unberechenbar
  • Versorgung abseits der Dörfer manchmal schwierig – Vorbereitung nötig
Total
0
Shares
Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Related Posts