Mallorca: Die 20 schönsten Rennrad-Strecken für Genießer und Bergziegen

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Radfahren auf Mallorca – beeindruckende Fahrräder in urbaner und natürlicher Umgebung, unterwegs auf sonnigen Straßen und entlang der Küste.

Mallorca: Sonne, Serpentinen und Suchtgefahr – die Balearen-Insel ist das Mekka für Rennradfahrer, egal ob Genussradler oder Höhenmeter-Junkie. Hier warten 20 atemberaubende Strecken, die selbst Legenden wie Valverde ein Grinsen ins Gesicht zaubern. Wer das volle Radsport-Brett will, kommt um Mallorca nicht herum – wir präsentieren die schönsten Touren für Genießer und Bergziegen, inklusive Insider-Tipps, Streckenprofilen und echten 11bar-Erfahrungen.

  • Mallorca bietet für jeden Rennrad-Fan die perfekte Strecke – von flach bis alpin
  • 20 ausgewählte Routen für Einsteiger, Genießer, Höhenmeter-Sammler und Trainingsmonster
  • Legendäre Anstiege wie Sa Calobra, Puig Major und Coll de Sóller im Detail erklärt
  • Geheime Küstenklassiker und idyllische Landstraßen abseits des Mainstreams
  • Praktische Tipps zu Verpflegung, Sicherheit und Navigation auf der Insel
  • Beste Reisezeit, Wetter und Streckenzustand – alle wichtigen Infos auf einen Blick
  • Lokale Besonderheiten: Verkehrsregeln, Radfahrer-Hotspots, Cafés und Werkstätten
  • Empfehlungen für GPS-Tracks, Kartenmaterial und digitale Planungstools

Mallorcas Straßen: Asphaltträume zwischen Mittelmeer und Tramuntana

Wer auf Mallorca aufs Rad steigt, merkt es sofort: Hier ist die Straße König und der Radfahrer Herrscher. Die Insel investiert seit Jahren in perfekte Straßen, und das nicht nur für die Profiteams im Frühjahr. Selbst uns Normalsterblichen stehen feinster Asphalt, breite Schultern und beste Sicht zur Verfügung. Von der windgepeitschten Ebene Es Pla bis zu den sagenumwobenen Pässen der Serra de Tramuntana – das Netz ist dicht, abwechslungsreich und nahezu lückenlos. Du willst flach rollen? Dann ab ins Landesinnere, wo Mandelbäume und kleine Dörfer zum entspannten Cruisen einladen. Aber Vorsicht: Wer sich erst einmal auf die Nebenstraßen wagt, wird süchtig nach diesem Flow, dem Wechselspiel aus Sonne, Wind und Landschaft.

Die Klassiker der Insel sind natürlich die Rampen: Namen wie Sa Calobra, Puig Major und Coll de Sóller sind nicht nur auf Strava heiß umkämpft, sondern auch echte Ritterschläge für ambitionierte Bergziegen. Die Anstiege sind fordernd, aber nie unfair – immer wieder gibt’s kurze Verschnaufpausen, Ausblicke aufs Meer und das beruhigende Gefühl, dass Schmerz und Glück auf zwei Rädern hier Synonyme sind. Wer es lieber gemütlich mag, findet im Süden und Osten der Insel kilometerlange Küstenstraßen mit malerischen Buchten und farbenfrohen Fischerhäfen. Es sind die kleinen Dinge – der Duft von Blüten, das Glitzern der Wellen, ein Café con leche in der Sonne –, die Mallorca zum Sehnsuchtsort machen.

Doch Mallorca ist kein Radparadies ohne Stolpersteine. Gerade in der Hochsaison teilen sich Radler, Mietwagen-Karawanen und Einheimische die Straßen. Hier gilt: Defensive fahren, Handzeichen geben, Respekt zeigen – das macht das Miteinander entspannter und schützt vor unnötigem Stress. Wer clever plant, fährt früh am Morgen oder in der Nebensaison – dann gehört die Insel fast dir allein. Und keine Sorge: Werkstätten, Radläden und Cafés sind überall, falls mal was klemmt oder der Hunger zuschlägt. Mallorca ist bereit, dich zum Roadie fürs Leben zu machen.

Die legendären Anstiege: Sa Calobra, Puig Major & Co.

Sa Calobra – der Name klingt nach Schmerz, Schweiß und Strava-Ruhm. Wer diesen 10 Kilometer langen Anstieg mit seinen über 26 Kehren bezwingt, weiß, warum Profis hier trainieren. Die Straße windet sich wie ein Band durch karge Felsen bis zum Meer, bevor der eigentliche Anstieg beginnt. Durchschnittlich 7%, aber mit Rampen über 10%, ist Sa Calobra nichts für schwache Beine. Das Besondere: Hinunter kommt man nur, wenn man vorher hinabfährt, denn es gibt keinen alternativen Ausgang. Belohnt wirst du oben mit dem Gefühl, Teil einer Radsport-Legende zu sein. Tipp: Früh starten, bevor die Reisebusse kommen – dann gehört die Straße dir und deinem Puls.

Puig Major ist der König der mallorquinischen Berge. Mit fast 900 Höhenmetern am Stück und einer Länge von über 14 Kilometern ist er der längste Anstieg der Insel. Die Auffahrt von Sóller aus ist ein Fest für Kletterbeine: Tunnel, Wälder, wechselnde Steigung und immer wieder spektakuläre Aussichten. Oben wartet ein nicht zugänglicher Militärstützpunkt, doch der Abzweig nach Monnàber oder der Stausee Cúber entschädigen mit wilder Natur. Wer Puig Major fährt, sollte Wasser und einen Riegel dabeihaben – es gibt unterwegs keine Versorgung und der Anstieg zieht sich, besonders bei Gegenwind.

Nicht zu vergessen: Coll de Sóller, Coll de sa Batalla, Coll d’Honor und Coll de Femenia – allesamt echte Traumstraßen mit historischen Steinen, verwunschenen Pinien und einer Atmosphäre, die Gänsehaut garantiert. Besonders Coll de Sóller mit seinen engen, kehrenreichen Passagen und dem Blick auf die Bucht ist Pflicht für jeden Mallorca-Radler. Hier trifft sich die Szene, hier werden Legenden geboren – und hier schmeckt der Espresso im Café Central doppelt gut. Wer alle Pässe der Insel sammelt, darf sich getrost als “Mallorca-Finisher” feiern.

Küstenklassiker & geheime Genussrouten

Mallorca kann mehr als nur Höhenmeter. Die Küstenstraßen im Norden und Osten bieten alles, was das Genießerherz begehrt: sanfte Wellen, türkisblaues Wasser und Dörfer wie aus dem Bilderbuch. Die Runde von Alcúdia nach Cap Formentor ist ein absoluter Klassiker: 40 Kilometer pure Postkartenidylle mit einsamen Buchten, Leuchtturm-Panorama und knackigen Wellen. Wer den Sonnenaufgang am Cap erlebt, versteht, warum Radfahren hier Suchtpotenzial hat. Aber Achtung: Die Straße ist eng und in der Saison gut besucht – also lieber früh aufbrechen oder im Herbst cruisen.

Wem der touristische Trubel auf den Hauptachsen zu viel ist, der findet im Südosten und im Landesinneren echte Geheimtipps. Kleine Straßen zwischen Santanyí, Felanitx und Petra führen durch Mandelhaine, vorbei an urigen Fincas und winzigen Cafés, die noch nicht von Instagram entdeckt wurden. Hier rollst du entspannt dahin, sammelst Kilometer und kannst nach Lust und Laune Pause machen. Perfekt für die lockere Kaffeefahrt, aber auch für ambitionierte Intervalle ohne Verkehrsstress. Genießer werden diese Strecken lieben – sie sind Mallorca pur, ohne Chichi.

Ein Highlight der Extraklasse: Die Runde über den Coll de Randa. Der unscheinbare Tafelberg südlich von Algaida bietet einen kurzen, aber knackigen Anstieg und eine Aussicht, die dich glauben lässt, ganz Mallorca liegt dir zu Füßen. Die Strecke lässt sich perfekt mit den idyllischen Landstraßen kombinieren und endet idealerweise in einem der legendären Kuchen-Cafés von Petra. Hier wird Radfahren zum Gesamterlebnis – Genuss, Natur, Kultur und Zucker in perfekter Harmonie.

Praktische Tipps: Beste Reisezeit, Sicherheit & Planung

Die beste Zeit für Rennrad-Abenteuer auf Mallorca liegt zwischen Februar und Mai sowie September bis November. Im Hochsommer wird’s heiß, die Straßen sind voller Mietwagen und Touristen, und die Sonne brennt gnadenlos vom Himmel. Wer clever plant, nutzt den Frühling für lange Grundlageneinheiten und den Herbst für intensive Bergtouren. Das Wetter ist dann meist stabil, die Straßen leerer und die Cafés entspannt. Im Winter kann’s regnen, aber die Temperaturen bleiben meist mild – perfekte Bedingungen für alle, die dem Schmuddelwetter zuhause entfliehen wollen.

Sicherheit geht vor – auch auf Mallorca. Helm ist Pflicht, Licht und reflektierende Kleidung sind bei schlechtem Wetter oder in Tunneln sinnvoll. Die Verkehrsregeln auf der Insel sind ähnlich wie in Deutschland, aber: Autofahrer sind an Radfahrer gewöhnt und meist sehr rücksichtsvoll. Trotzdem gilt, wie überall: Handzeichen, vorausschauendes Fahren und Gruppen nicht zu groß machen. Gerade in der Tramuntana sind die Straßen eng, Kurven blind und der Asphalt kann nach Regen glitschig werden. Immer Augen offen halten und lieber einmal mehr bremsen als zu spät.

Für die Streckenplanung empfehlen wir digitale Tools wie Komoot, Strava oder die Mallorca-spezifischen GPX-Portale. Viele Hotels bieten eigene Tourenvorschläge, Leihbikes und Werkstatt-Service. Wer will, kann sich auch geführten Gruppen anschließen – das sorgt für neue Kontakte und lokale Expertise. Und: Immer Wasser, Snacks, Handy und ein bisschen Bargeld dabeihaben. Die schönsten Pausen macht man dort, wo man sie nicht erwartet – und oft ist ein spontaner Stopp der beste Teil der Tour.

Die Top 20 Strecken im Überblick – für alle Levels

Natürlich wollen wir dir die 20 schönsten Mallorca-Strecken nicht vorenthalten. Von legendären Pässen bis zu lässigen Genießer-Runden – hier findet jeder seine neue Lieblingsroute. Sa Calobra, Coll de Sóller und Puig Major sind die Must-Do’s für Höhenmetersammler und Wattmonster. Cap Formentor, Coll de Randa und die Runde Petra–Sineu–Ariany bieten Genuss, Landschaft und mallorquinisches Lebensgefühl. Für Einsteiger empfehlen wir die Runde von Playa de Palma nach Llucmajor oder die Küstenstrecke von Porto Cristo nach Artà – wenig Verkehr, tolle Aussichten und kaum Rampen.

Wer sich traut, kann die große Tramuntana-Überquerung wagen: Start in Andratx, Ziel in Port de Pollença, dazwischen fast 120 Kilometer, 2500 Höhenmeter und eine Aneinanderreihung der schönsten Anstiege der Insel. Für Gravel-Fans gibt’s einsame Feldwege rund um Campos, Porreres und Santa Margalida – hier rollt man auf Schotter durch eine andere Mallorca-Welt. Und für alle, die einfach nur Sonne tanken wollen, sind die Südost-Routen der Geheimtipp: Mandelblüte im Frühjahr, leere Sträßchen im Herbst und immer ein Café in Reichweite.

Jede dieser Routen ist ein kleines Abenteuer – und alle zusammen sind der Beweis, dass Mallorca das wahre Paradies für Rennradfahrer ist. Egal ob du zum ersten Mal auf der Insel bist oder schon die 100. Runde drehst: Es gibt immer noch eine neue Straße, einen unbekannten Anstieg, ein noch besseres Café zu entdecken. Mallorca ist nicht nur Trainingslager – Mallorca ist Lebensgefühl auf zwei Rädern, und zwar das beste, das du bekommen kannst.

Fazit: Mallorca – das ultimative Roadbike-Eldorado?

Mallorca ist weit mehr als der „Ballermann für Lycra-Träger“. Die Insel bietet Radkultur, Landschaft, Streckenvielfalt und eine Community, die ihresgleichen sucht. Ob für entspannte Genießer oder ambitionierte Bergziegen, Mallorca hält für jeden das passende Abenteuer bereit. Die perfekte Infrastruktur, das milde Klima und die unglaubliche Dichte an Traumstraßen machen die Balearen-Insel zur Top-Destination für Roadies aus ganz Europa – und zwar das ganze Jahr über.

Wer sich auf Mallorca einlässt, bekommt mehr als nur Training und Kilometer. Es ist das Zusammenspiel aus Sonne, Asphalt, Kaffee und Gleichgesinnten, das diese Insel so einzigartig macht. Hier werden aus Ausfahrten Legenden, aus Anstiegen Geschichten, aus Begegnungen Freundschaften. Mallorca ist nicht perfekt, aber es ist verdammt nah dran.

Also: Bike packen, GPS laden und losrollen – das Paradies wartet. Und die nächste neue Lieblingsstrecke sowieso.

Pro:

  • Unvergleichliche Streckenvielfalt von flach bis alpin – für jedes Level
  • Perfekt ausgebautes Straßennetz und radsportfreundliche Infrastruktur
  • Legendäre Anstiege und atemberaubende Küstenklassiker
  • Mildes Klima und lange Saison – ideal fürs Wintertraining
  • Lebendige Rad-Community und viele Service-Angebote
  • Abwechslungsreiche Landschaften und authentische mallorquinische Kultur
  • Viele Geheimtipps abseits der Hauptstraßen

Contra:

  • In der Hochsaison teilweise starker Verkehr und viele Mietwagen
  • Einige Top-Strecken sind touristisch überlaufen
  • Starke Winde und wechselhaftes Wetter im Frühjahr möglich
  • Preise für Unterkünfte und Leihbikes in Spitzenzeiten hoch
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