Col d’Izoard Südseite – dieser Anstieg gehört auf deine Bucket List

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Fahrräder und Fahrradfahrer unterwegs im und rund um den Col d’Izoard – von urbanen Straßen bis zu grünen Hügellandschaften und Palmenalleen.

Bock auf epische Alpenpässe, die sich wie ein Statement in deine DNA brennen? Der Col d’Izoard – Südseite, Baby! – ist so ein Berg, der nicht nur auf jede Bucket List gehört, sondern sie eigentlich anführt. Was dich erwartet: Mythos, Schmerz, Flow, Mondlandschaften und ein Stück französische Radsport-Geschichte, das dir garantiert den Schweiß auf die Stirn und das Grinsen ins Gesicht treibt. Wir nehmen dich mit auf einen Deepdive voller Insider-Tipps, Analysen und ganz viel Punk-Attitüde. Wer nach Ausreden sucht, ist hier falsch – der Izoard ruft, und du solltest antworten.

  • Legendärer Alpenpass: Col d’Izoard von Süden – Pflichtprogramm für Roadies
  • 18 Kilometer, 1150 Höhenmeter, endlose Serpentinen und spektakuläre Landschaft
  • Bekannt aus der Tour de France – Mythos, Geschichte und Gänsehaut inklusive
  • Technische und mentale Herausforderungen für ambitionierte Fahrer
  • Legendäre Casse Déserte – Mondlandschaft trifft Radpuls 180
  • Praktische Tipps: Anfahrt, Verpflegung, Ausrüstung und Sicherheitsaspekte
  • Unverzichtbare Bucket-List-Erfahrung – für Anfänger machbar, für Profis Pflicht
  • Fazit mit klaren Pros und Contras für ehrliche Entscheidungsfindung

Mythos Col d’Izoard: Geschichte, Legenden und Gänsehaut

Der Col d’Izoard ist nicht einfach nur ein Alpenpass – er ist ein Denkmal, ein Prüfstein und eine Bühne für Radsport-Helden. Seit Jahrzehnten zählt er zu den großen Klassikern der Tour de France, bei denen Legenden geboren und Karrieren gebrochen werden. Namen wie Fausto Coppi, Louison Bobet und Bernard Thévenet sind mit der kargen Mondlandschaft der Casse Déserte ebenso verbunden wie das Röhren der Motorrad-Gendarmen, die das Fahrerfeld durch die Serpentinen eskortieren. Wer hier hochfährt, tritt nicht nur in die Pedale, sondern in die Fußstapfen der ganz Großen.

Die Südseite des Izoard ist die berühmtere, ikonischere Auffahrt. Startpunkt ist meist Guillestre, ein verschlafener Ort am Rand des Queyras, der sich im Sommer in einen Hotspot für Rad-Touristen verwandelt. Schon der Name Izoard elektrisiert – für viele Franzosen und eingefleischte Radsportler ist er der Inbegriff des heroischen Kampfes gegen die Elemente. Hier sind schon Dramen geschrieben worden, hier wurde Geschichte gemacht. Wer den Izoard nicht gefahren ist, hat in der Roadbike-Community gefühlt noch einen weißen Fleck auf der Landkarte.

Doch der Mythos lebt nicht nur von den Legenden, sondern auch von der Landschaft. Die berühmte Casse Déserte – ein Abschnitt aus Felsen, Geröll und bizarren Gesteinsformationen kurz vor dem Passschild – ist einzigartig in den Alpen. Hier erinnert alles an eine Mondmission auf zwei Rädern. Der Col d’Izoard ist nicht nur ein Anstieg, sondern ein Gesamtkunstwerk aus Natur, Geschichte und sportlicher Herausforderung. Wer am Passschild ankommt, spürt: Das hier ist mehr als nur ein Strava-Segment. Das ist Rock’n’Roll auf Asphalt.

Profil, Streckencharakter & Fahrtechnik: Was dich erwartet

Die Südseite des Col d’Izoard startet harmlos und wird mit jedem Kilometer gemeiner. Von Guillestre rollt man zunächst entspannt durch das Tal der Guil, doch die ersten acht Kilometer sind ein fieses Warm-up: leicht ansteigend, aber mit kleinen Rampen, die dich schon jetzt testen. Der Spaß beginnt aber erst richtig in Arvieux. Ab hier zieht die Steigung gnadenlos an – im Schnitt 7 bis 8 Prozent, mit Spitzen bis zu 11 Prozent. Die letzten fünf Kilometer sind ein echter Charaktertest, besonders wenn der Wind aus dem Süden durch die Geröllfelder peitscht.

Technisch ist der Anstieg eine Mischung aus klassischen Alpenserpentinen, langen Geraden und fiesen Rampen. Die Straße ist gut asphaltiert, aber gerade in den höheren Lagen nach dem Chalet de la Casse Déserte kann es rutschig und windig werden. Wer hier nicht sauber fährt und seine Kräfte einteilt, geht spätestens in den letzten Kehren ein wie ein Primel. Rhythmuswechsel und kurze Trittpausen sind Pflicht, sonst macht dir der Izoard den Garaus. Für Anfänger bleibt er machbar, aber unterschätzen sollte man ihn nicht – sonst wird aus Bucket List schnell DNF.

Auf den letzten Kilometern, wenn die Vegetation verschwindet und die Felsen regieren, schlägt die Stunde der Wahrheit. Hier zählt mentale Stärke genauso wie Technik. Wer sein Tempo hält, sauber schaltet und nicht in den roten Bereich dreht, wird mit einer der spektakulärsten Aussichten der Alpen belohnt. Tipp für alle, die auf Zeit fahren: Die letzten 500 Meter ziehen nochmal ordentlich an, der Wind kann hier brutal sein. Wer also noch Körner hat, darf sich auf ein episches Finish freuen, das garantiert in Erinnerung bleibt.

Praktische Tipps: Ausrüstung, Verpflegung und Sicherheit

Wer den Col d’Izoard ernsthaft attackieren will, braucht nicht nur starke Beine, sondern auch Köpfchen. Das fängt schon bei der Ausrüstung an: Übersetzung ist Trumpf! Eine Kompaktkurbel (vorne 34, hinten mindestens 32 Zähne) ist kein Zeichen von Schwäche, sondern von Weitsicht. Leichtes Gepäck, ausreichend Wasser (mindestens zwei große Flaschen) und eine winddichte Jacke gehören immer ins Setup – selbst im Hochsommer kann es oben empfindlich kalt und zugig sein. Ein GPS-Radcomputer mit ClimbPro-Funktion hilft, die Kräfte einzuteilen und motiviert, wenn die nächsten Rampen drohen.

Verpflegung ist ein unterschätztes Thema. Wer glaubt, mit einer Banane und einem Gel durchzukommen, unterschätzt die Länge und Intensität des Anstiegs gewaltig. Mindestens drei bis vier Riegel, Elektrolyte und im Idealfall ein kleiner Snack für die Passhöhe sind Pflicht. Die Wasserversorgung unterwegs ist begrenzt – spätestens ab Brunissard gibt’s keine Nachfüllmöglichkeit mehr. Also: Tanken, bevor der Tank leer ist. Wer auf Nummer sicher gehen will, plant einen kurzen Stopp am Brunnen in Arvieux ein.

Auch die Sicherheit darf nicht zu kurz kommen. Gerade an Wochenenden und in der Feriensaison kann es auf der Strecke voll werden – Autofahrer, Motorradgruppen, Wohnmobile und andere Radfahrer teilen sich die Straße. Ein Rücklicht, auffällige Kleidung und defensive Fahrweise sind Pflicht. Bei der Abfahrt gilt: Bremsen checken, Kurvenlinie sauber halten und nicht zu übermütig werden. Der Izoard ist kein Kindergeburtstag, aber mit Respekt und Vorbereitung bleibt er ein kalkulierbares Abenteuer – und das Gefühl am Passschild macht jeden Aufwand wett.

Die Casse Déserte: Mondlandschaft, Flow und Fotospot

Die Casse Déserte ist der ikonische Abschnitt des Col d’Izoard, der ihn von jedem anderen Alpenpass unterscheidet. Kurz vor der Passhöhe öffnet sich die Landschaft plötzlich und verwandelt sich in ein surreales Geröllfeld aus gelbem Fels, Schotter und knallhartem Sonnenlicht. Wer hier keine Gänsehaut bekommt, hat im Herzen einen Platten. Die Szenerie ist einzigartig: bizarre Felsnadeln, steile Flanken und ein Panorama, das der Mondlandung Konkurrenz macht. Kein Wunder, dass hier schon zahllose Rennfahrer ihre letzten Körner gelassen und Fotografen ihr Meisterwerk geschossen haben.

Fahrtechnisch ist die Casse Déserte ein echter Flow-Killer, wenn man unvorbereitet reingeht. Der Wind pfeift, der Untergrund kann rutschig sein, und die Sonne brennt gnadenlos. Wer jetzt noch sauber tritt, bekommt nicht nur die volle Dröhnung Adrenalin, sondern auch das Gefühl, Teil von etwas Größerem zu sein. Hier gibt’s keine Ausreden mehr – nur noch du, dein Bike und der Berg. Tipp: Kamera bereithalten, denn der Blick zurück ins Tal und auf die Serpentinen ist spektakulär. Selfie am Denkmal? Pflichttermin!

Für alle, die auf Strava-Segmente schielen: Die Casse Déserte ist der Ort, an dem Legenden geschrieben werden – oder der Mann mit dem Hammer zuschlägt. Der letzte Kilometer zieht nochmal ordentlich an, die Luft wird dünner, die Beine schwerer. Aber genau das ist der Stoff, aus dem Roadie-Träume gemacht sind. Wer oben ankommt, weiß: Diese Mondlandschaft ist nicht nur Fotokulisse, sondern der Ritterschlag für jeden ernsthaften Bergfahrer. Wer den Izoard bezwingt, braucht keinen Pokal – das Gefühl bleibt für immer.

Fazit: Muss der Izoard auf deine Bucket List?

Der Col d’Izoard von der Südseite ist mehr als ein Alpenpass – er ist ein Statement, ein Abenteuer und ein Stück Radsportgeschichte, das man erlebt haben muss. Die Mischung aus epischem Profil, legendärer Casse Déserte und historischem Mythos macht ihn zu einer der Pflichtadressen für ambitionierte Roadies, die keine Lust auf Mainstream-Radwege, sondern auf echtes Kino am Lenker haben. Wer den Izoard fährt, nimmt eine Portion Stolz mit nach Hause – egal ob Anfänger, Amateur oder alter Hase.

Natürlich ist der Anstieg fordernd, manchmal auch gnadenlos. Aber mit der richtigen Vorbereitung, dem passenden Setup und dem nötigen Respekt wird aus der Herausforderung ein unvergessliches Erlebnis. Die Südseite bietet alles, was das Roadie-Herz begehrt: Flow, Kampf, Fotospots und Gänsehaut – und das alles in einer Kulisse, die ihresgleichen sucht. Wer einmal oben war, kommt wieder. Versprochen.

Also: Keine Ausreden mehr. Pack die Kettenblätter, check die Bremsen und ab auf die Bucket List – der Col d’Izoard wartet. Und vielleicht sieht man sich ja oben am Passschild. Mit wackeligen Beinen, breitem Grinsen und dem Gefühl, es allen – vor allem sich selbst – gezeigt zu haben.

Pro:

  • Legendärer Alpenpass mit einzigartigem Mythos und Geschichte
  • Spektakuläre Landschaft, besonders die Casse Déserte
  • Herausforderndes, aber machbares Profil – auch für ambitionierte Einsteiger
  • Gute Straßenqualität, wenig Verkehr außerhalb der Hochsaison
  • Unvergessliche Aussicht und echtes Roadie-Feeling
  • Perfektes Fotomotiv und Erlebnis für die Bucket List

Contra:

  • Im Sommer und an Wochenenden teilweise stark frequentiert
  • Wenig Schatten und exponierte Passagen – Hitzeschlacht möglich
  • Verpflegungsmöglichkeiten auf der Strecke begrenzt
  • Abfahrt erfordert Erfahrung und Aufmerksamkeit
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