Diese Routen in Mallorca zeigen dir die schönsten Seiten des Südens

ein-auto-das-eine-kurvige-bergstrasse-hinunterfahrt-SRze0xH_82Y
Kurvige Bergstraße durch die Sierra de Málaga, eingerahmt von majestätischen Felsen und mediterraner Vegetation.

Mallorca-Skeptiker aufgepasst: Wer glaubt, der Süden der Insel sei nur Ballermann und Pauschaltourismus, hat keine Ahnung! Die wahren Straßenrad-Highlights verstecken sich abseits der Klischees – auf kurvigen Küstenstraßen, einsamen Landwegen und durch pittoreske Dörfer. Wir zeigen dir die schönsten Routen, die den Süden von Mallorca zur absoluten Traumdestination für Roadies machen. Hier kommt der große 11bar-Deepdive für Genießer, Tempobolzer und Abenteuerlustige!

  • Vielfältige Streckenprofile: Küstenklassiker, Anstiege und flache Schleifen
  • Geheimtipps für ruhige Nebenstraßen und spektakuläre Ausblicke
  • Perfekte Infrastruktur für Roadies: Cafés, Werkstätten und Radverleih
  • Optimale Bedingungen von Februar bis Mai und September bis November
  • Tipps für Einsteiger, ambitionierte Amateure und Kilometerfresser
  • Kurze Transfers: Top-Routen direkt ab Playa de Palma, Llucmajor oder Campos
  • Technische Erklärungen zu Wind, Straßenbelag und mallorquinischer Fahrweise

Der Süden Mallorcas: Mehr als nur Flachland und Palmen

Wer beim Süden Mallorcas an langweilige Geradeaus-Strecken und sonnenverbrannte Felder denkt, unterschätzt das Revier gewaltig. Der südliche Teil der Insel ist ein wahres Paradies für Roadies, die Abwechslung suchen – und das ganz ohne Alpenpässe oder nervigen Autoverkehr. Stattdessen warten hier endlose kleine Straßen, die sich durch Mandelhaine, Orangenplantagen und vorbei an uralten Windmühlen schlängeln. Wer die Augen offen hält, entdeckt versteckte Fincas, verlassene Klöster und den ein oder anderen Esel am Straßenrand. Der Asphalt ist überraschend gut, die Streckenführung lässt dich immer wieder zwischen schnellen Passagen und technischen Kurven wechseln.

Ein echtes Highlight sind die kleinen Verbindungswege, die in keiner Standardkarte verzeichnet sind – hier trennt sich die Spreu vom Weizen, was Navigation und Orientierungsvermögen angeht. Wer nicht blind dem GPS folgt, sondern auch mal spontan abbiegt, wird mit einzigartigen Perspektiven auf das Meer oder die Tramuntana belohnt. Die Straßen sind meist schmal, aber in gutem Zustand, und der Autoverkehr hält sich selbst in der Hochsaison erstaunlich in Grenzen. Perfekte Bedingungen also für Gruppenausfahrten, Solo-Trainings oder entspanntes Cruisen mit Aussicht auf türkisblaues Wasser.

Auch das Klima spielt im Süden Mallorcas für Roadies alle Trümpfe aus: Während im Inselnorden oft noch dichte Wolken an den Bergen hängen oder ein kalter Tramuntana bläst, scheint im Süden fast immer die Sonne. Die Temperaturen sind von Februar bis Mai und September bis November ideal – nie zu heiß, nie zu kalt, und mit einer leichten Brise, die für Frische sorgt. Wer sich morgens früh aufs Rad schwingt, genießt leere Straßen und spektakuläre Sonnenaufgänge über dem Mittelmeer. Klingt zu schön, um wahr zu sein? Ist es aber nicht!

Die Top-Routen: Von der Küste ins Herz des Südens

Beginnen wir mit dem absoluten Klassiker: Die Küstenstraße von Palma Richtung Santanyi ist ein Must-Ride für alle, die Adria-Feeling mit mallorquinischem Flair verbinden wollen. Startpunkt ist meist der Stadtstrand oder das legendäre Café an der Playa de Palma. Von dort aus führt der Weg über Llucmajor und Campos Richtung Süden, vorbei an Salinenfeldern, Flamingos und dem weißen Sandstrand von Es Trenc. Wer Lust auf Meer hat, macht einen kurzen Abstecher nach Colònia de Sant Jordi und genießt einen Espresso direkt am Hafen. Die Strecke ist wellig, aber nie wirklich steil, und bietet immer wieder kleine Rampen, die die Oberschenkel auf Betriebstemperatur bringen.

Für Ambitionierte gibt es die Schleife zur Ermita de Sant Salvador bei Felanitx – ein verstecktes Juwel mit spektakulärem 360-Grad-Blick. Der Anstieg zur Klosteranlage ist kurz, knackig und genau das Richtige, um die Beine zu testen. Oben angekommen, lohnt sich eine kleine Pause mit Blick auf die gesamte Insel. Die Abfahrt ist technisch und macht mit gutem Asphalt richtig Laune. Von hier aus kann man die Runde beliebig verlängern, etwa über Porreres, Montuiri oder Algaida – allesamt typisch mallorquinische Dörfer mit Kopfsteinpflaster, charmanten Cafés und null Touristenrummel.

Wer es flach und flowig mag, bleibt auf den kleinen Landstraßen zwischen Llucmajor, Ses Salines und Campos. Diese Runden eignen sich perfekt für Grundlagen-Ausdauer, schnelle Intervallblöcke oder entspannte Coffee Rides. Die Straßen sind wenig frequentiert, die Landschaft wechselt ständig zwischen Feldern, kleinen Wäldern und offenen Ebenen. Besonders im Frühjahr blühen hier Millionen von Wildblumen, die Luft duftet nach Kräutern und das Licht ist einfach magisch. Für alle, die Geschwindigkeit lieben: Hier könnt ihr richtig bolzen, ohne auf aggressive Autofahrer achten zu müssen.

Geheime Highlights & Insider-Tipps für Roadies

Der wahre Reiz des Südens liegt in den kleinen Dingen – und in den Routen, die nicht auf jedem Instagram-Feed landen. Einer der unterschätztesten Abschnitte ist die Strecke von Sa Ràpita nach Cala Pi. Zuerst führt sie leicht ansteigend durch Pinienwälder, dann öffnet sich plötzlich der Blick aufs offene Meer. Die kleine Bucht von Cala Pi ist ein echter Geheimtipp: türkisblaues Wasser, zerklüftete Felsen und ein winziger Sandstrand, den selbst viele Einheimische nicht kennen. Wer hier eine Pause einlegt, fühlt sich wie ein Entdecker der alten Schule – nur eben auf Carbon statt auf einem alten Segler.

Ebenfalls nicht zu verpassen: Die Runde über Cap Blanc. Die Straße läuft direkt an der Steilküste entlang, rollt auf und ab und bietet bei klarem Wetter einen Blick bis nach Cabrera. Hier herrscht oft nicht nur Wind, sondern echte Windkante – ideal, um das Fahren in der Gruppe zu üben und das Handling bei Seitenwind zu perfektionieren. Wer mag, macht einen kurzen Halt am alten Leuchtturm oder genießt ein Picknick mit Meeresrauschen. Abseits der Hauptstraßen gibt es zahllose kleine Wege, die sich wie ein Spinnennetz durch die Landschaft ziehen. Einfach mal den Mut haben, von der geplanten Route abzuweichen – der Süden belohnt Neugierige!

Noch ein Tipp für Technik-Nerds und Trainingsfreaks: Viele Streckenabschnitte eignen sich perfekt, um Zeitfahr-Feeling zu trainieren oder mit Wattmesser und GPS neue Bestzeiten zu jagen. Der Asphalt ist meist glatt, die Sicht weit und die Kurven überschaubar – beste Voraussetzungen, um an der eigenen Aerodynamik zu feilen oder Intervallblöcke sauber durchzuziehen. Wer offen für Neues ist, findet im Süden Mallorcas unendlich viel Spielraum für Experimente, Abenteuer und echte Roadie-Freude.

Wind, Wetter & Straßenbelag: Techniktalk für Perfektionisten

Der Süden Mallorcas hat sein eigenes Mikroklima – und das beeinflusst, wie du deine Routen planst und fährst. Morgens weht meist ein leichter Nordostwind, der am Nachmittag auf Süd dreht. Das bedeutet: Wer clever ist, startet gegen den Wind und genießt auf dem Heimweg Rückenwind. Besonders auf den offenen Geraden zwischen Campos und Colònia de Sant Jordi kann der Wind ordentlich drücken – hier ist Windschattenfahren angesagt. Anfänger sollten das nicht unterschätzen: In der Gruppe rollen heißt, Energie sparen und gemeinsam schneller ankommen.

Der Straßenbelag im Süden ist eine angenehme Überraschung: Glatter Asphalt, wenig Schlaglöcher und kaum lose Steine. Die Gemeinden investieren spürbar in ihre Infrastruktur – wahrscheinlich nicht nur wegen uns Roadies, aber wir profitieren definitiv davon. Vorsicht ist nur bei Regen oder nach starken Gewittern geboten: Dann können die Straßenabschnitte in Küstennähe rutschig sein, und in engen Kurven sammelt sich gerne mal Sand. Also besser etwas defensiver fahren, wenn’s nass ist.

Die mallorquinische Fahrweise ist im Süden entspannt und rücksichtsvoll – aber ganz ohne Risiko ist es natürlich nie. Vor allem in der Nähe von Märkten, Schulen oder Fiestas kann es eng werden, und manchmal steht plötzlich ein Traktor auf der Fahrbahn. Ein bisschen Aufmerksamkeit und Respekt für die Einheimischen zahlen sich aus – denn so bleibt das Miteinander auf der Straße fair, und der Süden Mallorcas bleibt noch lange ein Paradies für uns Roadies.

Fazit: Der Süden als Roadbike-Schlaraffenland

Wer Mallorca nur auf Sa Calobra und Ballermann reduziert, verpasst das Beste: Im Süden der Insel findet jeder Roadie seine persönliche Traumroute – egal ob Anfänger, Genussfahrer oder Kilometerfresser. Die Mischung aus ruhigen Straßen, abwechslungsreichen Landschaften und perfekter Infrastruktur macht das Gebiet einzigartig. Hier rollt es nicht nur technisch, sondern auch emotional – die Freiheit, nach Lust und Laune neue Wege zu entdecken, ist einfach unschlagbar. Wer sich auf die Abenteuerlust einlässt, wird nicht enttäuscht. Und genau deshalb gehört der Süden Mallorcas auf jede Roadbike-Bucketlist.

Die besten Tipps sind immer die, die nicht im Reiseführer stehen. Also: Augen auf, Nase in den Wind und einfach mal abbiegen, wo’s spannend aussieht. Der Süden Mallorcas ist kein Geheimtipp mehr – aber er fühlt sich immer noch so an. Wir von 11bar sagen: Aufsteigen, losrollen, genießen – und danach im Café con Leche die nächste Runde planen. Hasta luego!

Pro:

  • Vielseitige, abwechslungsreiche Strecken für alle Leistungsklassen
  • Wenig Verkehr, entspannte Atmosphäre und freundliche Locals
  • Top Straßenbelag und perfekte Bedingungen fürs Gruppentraining
  • Spektakuläre Ausblicke, versteckte Buchten und pittoreske Dörfer
  • Gute Infrastruktur für Radfahrer: Cafés, Werkstätten, Unterkünfte
  • Mildes Klima mit vielen Sonnenstunden
  • Kurze Transfers zu den besten Routen ab den meisten Hotelstandorten

Contra:

  • Wenig echte Bergetappen – für Kletterfans eher eingeschränkt
  • Wind kann an manchen Tagen sehr fordernd werden
  • Einige Abschnitte in der Hochsaison stärker frequentiert
  • Kaum Radwege – Fahren auf der Straße ist Pflicht
Total
0
Shares
Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Related Posts